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Auf Mallorca, der größten der Balearischen Inseln vor der spanischen Mittelmeerküste, treffen Geschichte und Moderne aufeinander. Mallorca ist ein Ort der Gegensätze in vielerlei Hinsicht und berechtigterweise eine der beliebtesten Reisedestinationen Europas. So findet man hier historische Bergdörfer ebenso wie prunkvolle Städte mit Luxusresorts und Sterne-Gastronomie. In den Häfen liegen kleine Fischkutter Seite an Seite mit Segelyachten. Einige der schönsten Städte und Dörfer werden in diesem Artikel vorgestellt. Entsprechend der Fülle an Sehenswürdigkeiten und Besuchern ist die touristische Infrastruktur auf Mallorca bestens ausgebaut. Ob in der Großstadt, Kleinstadt oder doch lieber am Land – Fincas auf Mallorca sind zahlreich vorhanden und bieten Entspannung und Erholung nach jedem ereignisreichen Urlaubstag.
Alcúdia: Historische Kleinstadt im Norden
Unweit der berühmten Formentor-Halbinsel im Norden Mallorcas liegt Alcúdia. Mit seinen knapp 20.000 Einwohnern, einer bestens erhaltenen historischen Altstadt, einem idyllischen kleinen Hafen und einigen guten Stränden ist Alcúdia ein Paradebeispiel für eine gelungene Kleinstadt – deren Ursprünge 3.000 Jahre in die Geschichte zurückreichen. Noch heute kann man die frühen Jahre der Stadt in Form von römischen Ausgrabungen erkunden: Zwischen Altstadt und Hafen finden sich die sogenannten Ciutat Romana de Pollentia-Ruinen. Auch die historische Stadtmauer ist gut erhalten und lässt sich an manchen Stellen sogar besteigen, was Besuchern einen schönen Blick von oben gewährt. In der Innenstadt kann man gemütlich durch enge Gassen schlendern, auch ein Rathaus im Renaissance-Stil gibt es zu sehen. Für die Abkühlung im Meer oder einen entspannten Tag am Strand bietet sich der über drei Kilometer lange Sandstrand Playa de Alcúdia an. Oder man macht sich auf den Weg zu einem der zahlreichen kleineren Strände in der nahen Umgebung. Auch das Nachtleben in Alcúdia muss sich keinesfalls verstecken – Nächte wie am Ballermann sollte man hier zwar nicht erwarten, zahlreiche Bars und ein paar Clubs wie die Diskothek Menta laden dennoch dazu ein, die Nacht auch mal durchzufeiern.
Palma: Hauptstadt, Partystadt und so viel mehr
Was wäre eine Liste der schönsten Städte Mallorcas ohne der Hauptstadt Palma? Unvollständig. Denn nicht nur der Sonderstatus als mit Abstand größte Stadt der Insel oder der internationale Flughafen machen Palma aus. Hier trifft Partytourismus auf Kultururlaub. Internationales Studentenleben auf einheimische Traditionen. Nacht für Nacht verwandelt sich die Strandpromenade zur legendären Partymeile. Tagsüber genießen Familien den Tag am Sandstrand. Darüber hinaus gibt es einige der bedeutendsten Bauwerke der Gotik zu besichtigen. So zum Beispiel die berühmte Kathedrale von Palma, auch Kathedrale La Seu bzw. Kathedrale des Lichts genannt. Sie ist das Wahrzeichen von ganz Mallorca und thront eindrucksvoll über dem Hafen. Dort liegen Yachten, Fischerboote und riesige Kreuzfahrtschiffe auf Anker – welche oft eine Sehenswürdigkeit für sich selbst darstellen.
Valldemossa: Der schönste Ort der Welt?
Auch Valldemossa sollte wohl auf keiner Liste fehlen. Das Dorf hat gerade einmal 2.000 Einwohner und zählt dennoch zu den meistbesuchten Orten Mallorcas. Eingebettet in die Erhebungen des Tramuntana-Gebirges im Nordwesten der Insel wird es oft als schönster Ort Mallorcas bezeichnet. Manchmal gar als schönster Ort der Welt. Setzt man einen Fuß in das idyllische Bergdorf, wird schnell klar, woher diese Lobpreisungen kommen: Enge Gassen, niedrige Häuser, verziert mit jeder Menge Blumen, und zwei Kirchen machen Valldemossa zu etwas ganz Besonderem. Bunte Kacheln an den Hauseingängen erinnern an die Heilige Catalina Thomás, die hier geboren ist. Im Kloster Kartause von Valldemossa hat zudem einst der berühmte Komponist Frédéric Chopin residiert.
Portocolom: Fischerboote und Christoph Columbus
Zum Abschluss geht es gut 60 Kilometer südlich von Palma in den kleinen Ort Portocolom, auch Porto Colom geschrieben. Bekannt für seinen Hafen – den größten Naturhafen Mallorcas – liegt Portocolom geschützt in einer großen Bucht. Der Ort ist keinesfalls überlaufen. Zwar verfügt der Süden des Ortes mit dem feinen Sandstrand Cala Marçal inzwischen über ein gewisses Angebot für Touristen inklusive Restaurants und Nachtgastronomie und auch die kleinen Fischerboote im Hafen weichen allmählichen moderneren Segelyachten, doch der Großteil der Stadt ist immer noch sehr ursprünglich. Hier lässt sich Mallorca so erleben, wie es einst war. Portocolom soll zudem der Geburtsort von Christoph Columbus sein, wobei dessen genaue Herkunft nie nachgewiesen werden konnte.